Wien. Unten am Donaukanal. Sommer 2011. Heute sind aufgeschüttete Sandstrände auf Parkdecks oder an Ufern städtischer Gewässer keine Seltenheit mehr, aber damals lag in dieser Idee noch einen Reiz des Aufbruchs inne. Als Echo unseres WM-Sommermärchens, der guten Stimmung, die rüber in die nächsten Jahre getragen wurde. Und folgerichtig schwappte dieses Konzept mit ein wenig …
Café Maître
Scherenschnitte auf Weiß. Grüngraues Passepartout, schmaler, heller Holzrahmen. Dargestellt im geschnittenen Schwarz: Kellner:innen. Natürlich. Ich sitze im Café Maître. Allerdings mehr männliche Bedienstete. Alle im Frack, bis auf einen, der serviert im Hoodie.Ich mag das Maître. Die Zwischenwände aus Glas und weißem Holz im Jugendstil. Grauer Stuck. Die dunkelrot gestrichene Wand. Ein staubig-schmutziges Dunkelrot. Unregelmäßig …
Bierkneipe Goldhopfen
Goldhopfen. Leipzig, Kolonnadenstraße. Irgendwann Abends. Wand-Grafitto in schwarz-weiß. Ein Gesicht, bis unter die Decke.Schlaffer Blick, gebeugt von den Enttäuschungen des Alltags, verbrannt vom den Gängeleien des Vorgesetzten.Ein Bart aus Asche.Seine Haut, betonporig.Du Working Class-Hero aus den Burbs der Black Community.Im Hintergrund fehlen Maisfelder oder Autowerkstätten.Das würde passen.Stattdessen nur blanker Putz.Blank, wie er selbst am Monatsende.Seine …
Audiospur: Paris
Für einen ehemaligen Food-Blog entwarf ich die Kategorie „Schlemmercast“ – einen Spoken Words-Beitrag. Quasi, einen Mini-Podcast. Leider gab es nur diese eine Folge, weil ich kurz danach den Blog aus persönlichen Gründen schloss.
Symphonie deiner Großstadt
Für ein interaktives e-Magazin mit dem Namen „feitl“ schrieb ich folgenden Text über das (Rück)-Erobern (s)einer Heimatstadt.
Spargel, Gnocchetti, Caprese & Co
Heiße Schoki, Tee, Kekse & Co
Ein italienischer Sommer
Es ist einer der Abende, an denen man einfach nur nach Hause will. Aber dann stellt sich exakt der Mensch einem in den Weg, der es auch schon zu Schulzeiten auf dem Pausenhof stets gemacht hat. Doch diesmal langt kein Schokoriegel, um sich wieder freikaufen zu können. Diesmal muss man sich der Übermacht stellen und …
Senf und Salatblatt
Corporate Design für eine fiktive Sandwichbar
Die Monroe im Atombunker
»Ich will nicht in dieses betreute Wohnen, niemals,« brülle ich Sascha durch den Hörer an, als wir dann doch einmal zusammen telefonieren. »Es ist ja nicht einmal die Angst vor den anderen Menschen, es ist die erbärmliche Ohnmacht jemand anderem ausgeliefert zu sein. Wie ein Nackter auf dem Seziertisch. Ein lebender Nackter!«